Die einzelnen (heutigen) Stadtteile von Wuppertal haben eine eigene Geschichte, die sich teilweise bis weit in das Mittelalter zurückverfolgen lässt. Am Anfang der Besiedelung der heutigen Stadt Wuppertal standen viele Einzelhöfe.
Hier eine Liste der Stadtteile:
Im Gegensatz zu Elberfeld entwickelte sich Barmen nicht aus einem befestigten Ortskern, sondern aus einer Vielzahl zerstreuter Höfe. Die Bezeichnungen Wichlinghausen und Heckinghausen weisen auf eine Entstehung vor 800 hin. Die genaue Bedeutung des Namens 'Barmen' ist nicht genau bekannt. Man geht davon aus, dass es als Bezeichnung für Landwehr oder Flussbogen diente.
Urkundlich wurde Barmen um 1070 als "Barmon" in den Büchern des Klosters Werden erwähnt, an das es jährlich sechs Denaren entrichten musste. 1245 verkaufte Graf Ludwig I. von Ravensberg seine Barmer Güter ("bona de barme") an Graf Heinrich von Berg. Die Grafschaft von Berg wurde 1380 zum Herzogtum ernannt. 1399 verpfändete er Barmen für ein paar Jahrzehnte an Kleve-Mark. Aus der Urkunde ging hervor, dass Barmen teils auf "bergischem" und teils auf "märkischem" Gebiet liegt. Darüber hinaus wurde die Zugehörigkeit zum "Amt Beyenburg" genannt.
Bis ca. 1400 lebte Barmen vor allem von der Landwirtschaft. 1527 bekamen sie das Garnnahrungsprivileg, dass ihnen gegen Zahlung von 861 Goldgulden zusammen mit Elberfeld vom Landesherren Johann III. verliehen wurde. Dieses Privileg gab ihnen das alleinige Recht zum Bleichen und Zwirnen innerhalb seines Territoriums. Neben dem Bleicherhandwerk blühte auch der Handel mit Garnprodukten auf und wurde somit zur Grundlage für die Entstehung der Textilindustrie. Dieses Privileg hielt bis 1810.
Die Entwicklung Wichlinghausens ist stark mit der Entwicklung Barmens verknüpft. Auch heute sind in Wichlinghausen noch einige alte Fachwerkhäuser erhalten, obwohl sehr viel alte Baumasse durch moderne Bauten ersetzt wurde. Wichlinghausen hat sich bis heute einen eigenen Charme behalten.
Den Namen verdankt Wichlinghausen dem Hof Wichlinghausen, der 1244 vom Grafen von Mark auf den Herzog von Berg überging. Im Mittelalter war der Wichlinghauser Markt ein bedeutender Verkehrsknoten. Zu diesem Zeitpunkt gab es auf der heutigen 'Talsohle' noch keinen durchgehenden Weg.
Früher gehörte Wichlinghausen kirchenrechtlich noch zu Schwelm. In der Zeit von 1743 - 1745 wurde von der evangelisch-lutherischen Gemeinde eine Kirche gebaut, die die Lostrennung von Schwelm besiegelte.
Elberfeld wurde damals als "Tafelhof Elberfeld" gegründet, der dem Kölner Erzbischof als Versorgungsstation und Stützpunkt an der fränkischen "Missionsstraße" nach Soest diente. Vermutlich um 955 entstand an der Stelle der heutigen Alten reformierten Kirche eine dem heiligen Laurentius geweihte Kirche.
Urkundlich wurde zum erstenmal ein Schulte ("villicus") von Elverfeldt um 1161 erwähnt. Der Erzbischof von Köln verlieh 1176 den Tafelhof als Pfand an Graf Engelbert von Berg. Die Herrschaftsverhältnisse änderten sich später des öfteren. Ab 1428 / 30 blieb Elberfeld aber bergischer Besitz. Im Schutz der dort gebauten Wasserburg entwickelte sich die "Freiheit" Elberfeld, die 1530 zum erstenmal als "Stadt" bezeichnet wurde.
Zum wirtschaftlichen Aufschwung trug maßgeblich das Garnnahrungsprivileg von 1527 bei, das die Elberfelder zusammen mit Barmen gegen Zahlung von 861 Goldgulden vom Landesherren Johann III. erhielten. Dieses Privileg gab ihnen das alleinige Recht zum Bleichen und Zwirnen in seinem Territorium. Neben dem Bleicherhandwerk blühte auch der Handel mit Garnprodukten und wurde somit zur Basis für die Entstehung der Textilindustrie. Dieses Privileg hielt bis 1810.
Es wird vermutet, dass sich bereits im 12. Jahrhundert an der engsten Stelle der Wupperschleife eine Befestigungsanlage befand. 1363 wird das "Schloss" Beyenburg zum erstenmal urkundlich erwähnt. Die Grafen von Berg hatten im 14. Jahrhundert ihren Herrschaftsbereich zum erstenmal in Ämter (Verwaltungsbezirke) eingeteilt. Zum Amt Beyenburg zählten auch Barmen, die Kirchspiele Radevormwald, Lüttringhausen und Remlingrade. Vermutlich gehörte auch ein Teil des Kirchspiels Schwelm dazu.
Die französische Gesetzgebung beseitigte die alte Ämtereinteilung des Bergischen Landes. Mit dem Übergang an Preußen kam Beyenburg dann zur Bürgermeisterei Lüttringhausen. 1929 kam Beyenburg durch die Gemeindereform zu Wuppertal.
Die erste Erwähnung findet Ronsdorf 1246 als "Rumsdorp". Eine andere Quelle nennt als Ursprung den im späten Mittelalter erwähnten Hof "Ronsdorp".
Während Ronsdorf früher als unbedeutend galt, wurde es durch die Initiative von Elias Eller innerhalb kurzer Zeit eine blühende Stadt. Ausgangspunkt der Gründung war Elberfeld, wo Elias Eller die "Philadelphische Societät", eine mystisch-theosophische Gemeinschaft, um sich versammelt hatte, die von der reformierten Kirchengemeinde als "Sekte" eingestuft wurde. Nach Konflikten mit der reformierten Kirchengemeinde zog er 1737 mit weiteren 50 Familien auf den Hof Ronsdorf (Hofschaft Erbschloe, Amt Beyenburg). Hierhin zog es auch seine Anhänger aus Düsseldorf, Solingen, Mettmann, Krefeld und Köln. Selbst aus Holland kamen einige Anhänger.
Ronsdorf entwickelte sich so schnell, dass ihm schon 1745 die Stadtrechte verliehen wurden. Zunächst waren der Handel mit Kolonialwaren und das Textilgewerbe führend. Später kamen die Eisen- und Stahlindustrie hinzu.
1816 kam Ronsdorf mit dem Übergang an Preußen zum Landkreis Lennep. Seit 1929 ist Ronsdorf zu Wuppertal eingemeindet worden.
Cronenberg wurde urkundlich zum erstenmal um 1050 als "Cronberga" erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde es auch als "Croynberghe" (Krähenberg?) bezeichnet. Cronenberg bildete mit dem "Tafelhof Elberfeld" einen Hofesverband und gelangte 1176 in den Besitz der Grafen von Berg.
Im Mittelalter war Cronenberg der Hauptsitz des bergischen Kleineisengewerbes. 1808 erhielt es im Zuge der französischen Verwaltungsreform eine Gemeindevertretung. Allerdings bekam das "Dorp" erst 1827 mit 5.111 Einwohnern die begehrte offizielle Bezeichnung einer Stadtgemeinde. Seit 1929 gehört Cronenberg zu Wuppertal. Die Cronenberger waren mit der Eingemeindung nach Wuppertal nicht sehr zufrieden, was sich auch darin zeigt, dass der Haus- und Grundbesitzerverein Cronenberg am 03.04.1933 für eine Wiedererlangung der Selbständigkeit Cronenbergs plädierte. Auch heute noch lautet ein bekannter Slogan: "Cronenberg statt Wuppertal".
Vohwinkel wurde zuerst 1312 als "Vowynkele" (Fuchswinkel) erwähnt. Es waren mehrere Höfe, die vom Oberhof Lüntenbeck abhängig waren. 1356 verkaufte Ritter Heinrich von Schönrode sein Gut "Vowynkele" an das Kloster Gräfrath (bei Solingen).
Seit der preußischen Zeit gehörte Vohwinkel zum Landratsamt Mettmann. Durch die schnelle Aufwärtsentwicklung wurde das Landratsamt 1877 nach Vohwinkel verlegt. 1888 wurde Vohwinkel dann selbständige Landbürgermeisterei, bekam jedoch erst 1921 die Stadtrechte.
Vohwinkel verdankt seine rasante Entwicklung nur seiner geographischen Lage als Knotenpunkt mehrerer Eisenbahnlinien, die das Wupper-Tal mit Düsseldorf, Köln und dem Ruhrgebiet verbinden.
Quelle dieses Dokumentes im Netz: http://www.martin-wuppertal.de/wuppertal/wuppertal_geschichte003.html