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Die Geschichte der Entstehung der Stadt WUPPERTAL 

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Die Geschichte Wuppertals beginnt eigentlich schon viele Jahre zuvor. 1527 bekamen die Barmer und Elberfelder Garnbleicher zusammen das Privileg der Garnnahrung (bleichen und zwirnen). Dieses Privileg verband die beiden Städte bis 1810. Hierdurch blühte nicht nur das Bleicherhandwerk, sondern auch der Handel mit Garnprodukten. Darüber hinaus war es die Grundlage für die Entstehung der Textilindustrie und damit für die gesamte industrielle Entwicklung Wuppertals.


Die ersten Versuche

Den ersten Versuch einer Vereinigung der beiden Städte gab es bereits 1819 seitens des Elberfelder Oberbürgermeisters Johann Rütger Brüning aus, als die Reformierten (die kirchlich zu Elberfeld gehörten) und die Lutheraner in Unterbarmen eine eigene Gemeinde gründen wollten. Er befürchtete, dass viele Elberfelder in diese Gemeinde ziehen würden. Aus diesem Grund schlug er einen Anschluss Barmens an Elberfeld vor.

Dieser Plan wurde vom König 1820 abgelehnt. Zwei Jahre später wurde der Plan auch von der Bezirksregierung in Düsseldorf abgelehnt, offenbar weil diese ein Übergewicht des Wuppertals über Düsseldorf befürchtete.

1899 jedoch ging der nächste Versuch von Düsseldorf aus. Nach heftigen Diskussionen wurde er von den Barmern abgelehnt, da diese befürchteten, nur ein Vorort von Elberfeld zu werden und so wirtschaftliche Nachteile zu haben. Anschließend entschieden sich auch die Elberfelder Bürger dagegen. Statt dessen wurde eine ständige Kommission für Zusammenarbeit in wirtschaftlichen und sozialpolitischen Fragen gegründet, die jedoch kaum Ergebnisse brachte.

Den nächsten Versuch machte die Vereinigte Handelskammer am 29.12.1917. Hintergrund war hierbei insbesondere der Druck der Lasten, die der Krieg für Wirtschaft und Gemeinden brachte. Am 25.03.1918 wurden ein Gesamt- und drei Unterausschüsse gegründet. Diese haben am 26.04.1918 offiziell festgestellt, dass dieses Vorteile bei der Zusammenlegung von Versorgungseinrichtungen, Verkehrsbetrieben, Schulwesen, Kriegsschulden und der Durchsetzung städtischer Interessen gegenüber übergeordneten Behörden gäbe. Die bürgerlichen Parteien in Barmen zogen die Zustimmung zu dem Bericht der Kommission offiziell wieder zurück.

Der letzte unfruchtbare Versuch wurde vom Barmer Oberbürgermeister am 31.10.1925 gemacht. Hierbei hätten jedoch beide Oberbürgermeister ihr Amt zur Verfügung stellen müssen. Als Sitz der Verwaltung wurde Barmen vorgeschlagen. Die Elberfelder stimmten nur unter der Voraussetzung zu, dass die Stadt "Elberfeld-Barmen" heißen würde. Auch dieser Versuch scheiterte, da man sich nicht auf einen OB-Kandidaten einigen konnte.

BARMER RATHAUS
(Quelle: INSERV Internet-Service
http://www.wuppertal-digital.de)



Die Vereinigung 1929

Am 17.12.1927 beschloss der Preußische Landtag eine Änderung des Gemeindeverfassungsrechts. Zur gleichen Zeit beauftragte der preußische Innenminister den Düsseldorfer Regierungs-Präsidenten, eine kommunale Neugliederung einzuleiten, um leistungsfähigere Städte und Landkreise zu schaffen. Diese sollten hierdurch ausreichend Siedlungsfläche für 30 Jahre und Industriefläche für mindestens 10 Jahre haben.

Anfang Februar 1928 nahm der Barmer OB Stellung und verlangte die Eingemeindung von großen Teilen von Gennebreck, Haßlinghausen, Linderhausen und ganz Schwelm. Ferner sollten die Ortsteile Beyenburg und Ronsdorf dazugehören. Das besondere daran war, dass die östlichen Gebiete in der Provinz Westfalen lagen.

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Elberfeld stimmte am 31.01.1928 zu und wollte Vohwinkel, Teile von Haan und Wülfrath, Gruiten und Schöller. Außerdem sollten die Stadt Neviges (ohne den Ortsteil Tönisheide) und ganz Cronenberg dazukommen.

Die von den Barmer und Elberfelder Plänen betroffenen Gemeinden waren hiermit nicht einverstanden und lehnten jegliche Gebietsabtretungen ab. Nur der Landrat von Mettmann war zu kleinen Zugeständnissen bereit.

Am 10.07.1929 beschloss der preußische Landtag die Zusammenlegung, die am 29.07.1929 per Gesetz beschlossen wurde. Am 01.08.1929 wurde damit offiziell die Stadt "Barmen-Elberfeld" gegründet. Am 25.01.1930 wurde die Stadt offiziell in "WUPPERTAL" umbenannt. Dieser Name war natürlich besser geeignet, da er jetzt auch die anderen Stadtteile mit zusammenführte.

Es sollte jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass die Vereinigung der Städte bedingt durch die Weltwirtschaftskrise unter erheblichen wirtschaftlichen Druck stand. Wie in anderen Städten des Deutschen Reichs waren auch in Wuppertal Industrie und Handel von der Weltwirtschaftskrise besonders hart getroffen worden. Auch damals hat das Reich schon viele Lasten von sich auf die Gemeinden abgewälzt.



Eine letzte Anmerkung

Die Beziehung von Barmern und Elberfeldern war nie vollständig harmonisch. Dieses liegt vielleicht auch daran, dass Elberfeld mehr eine "Handelsstadt" war und mehr rheinisch orientiert war. Barmen war mehr als "Fabrikstadt" bekannt und mehr westfälisch eingestellt.





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Quelle dieses Dokumentes im Netz: http://www.martin-wuppertal.de/wuppertal/wuppertal_geschichte002.html