Man hat bei Raumflügen festgestellt, dass der lange Aufenthalt in künstlicher Umgebung zu einer großen psychischen Belastung der Besatzung führt. Am Anfang der interstellaren Raumfahrt konnte man hier nur einen gewissen Ausgleich durch Landurlaub erreichen.
Mit der Einführung der Raumschiffe der Galaxy-Klasse wurde die Holodeck-Technik zum ersten Mal eingesetzt. Es dauerte nicht lange, bis sie sich auf fast allen Raumschiffen durchgesetzt hatte.
Holodecks dienen einerseits der Entspannung oder dem reinen Vergnügen. Andererseits werden sie auch zur Ausbildung (z. B. Shuttle-Flugtraining) oder zur Problemlösung (z. B. Geordi La Forge bei der Optimierung des Warpantriebs) eingesetzt.
Die ersten Holodecks wurden auf den Schiffen der Galaxy-Klasse eingesetzt. Es dauerte nicht lange, bis fast alle Schiffe der Starfleet hiermit ausgerüstet wurden. Auf der USS Enterprise 1701-D gibt es auf Deck 11 vier große Holodecks. Auf den Decks 12 und 33 gibt es weitere 20 kleinere Holo-Kammern.
Das Holodeck wird auch als "holographischer Umgebungssimulator" bezeichnet. Es wird hierbei eine Art der virtuellen Realität geschaffen. In Wänden, Boden und Decke sind omnidirektionale Holo-Dioden (OHD) eingebaut. Ihr Durchmesser beträgt 0,01 mm und es sind 400 Stück pro cm2. OHD sind mit optischen und Kraftfeldsegmenten versehen.
Die Holodeck-Technik wirkt auf alle fünf Sinne. Hierzu werden auch Lautsprecher und Mikrozerstäuber eingesetzt. Das Bild wird durch 3D-Projektion für entferntere Objekte erzeugt. Bei Objekten und Personen im Nahbereich wird die "Substanz" durch gebündelte Strahlen herbeigeführt. Dieses funktioniert im Prinzip wie bei der Replikatortechnik. Nur mit dem Unterschied, daß die Holo-Materie außerhalb des Holodecks sofort in Energie zerstrahlt wird.
Ernsthafte Verletzungen und Tod werden durch das Sicherheitssystem verhindert. Jedoch können leichtere Verletzungen (z. B. Knochenbrüche) durchaus auftreten. Ein Beispiel hierfür ist Miles O'Brien, der bei Besuchen der Holosuites auf DS 9 bereits mehrfach Verrenkungen davongetragen hat.
Nur bei erheblichen Fehlfunktionen kann es passieren, daß das Sicherheitssystem versagt und es zu tödlichen Verletzungen kommt.
Bei der Formulierung von Programmbefehlen ist Vorsicht angebracht, was Geordi La Forge und Data eindrucksvoll erfahren haben, als La Forge dem Computer die Anweisung gab, einen ebenbürtigen Gegner für Data zu kreieren. Das Ergebnis war ein Professor Moriarty, der ein besonderes Eigenleben entwickelte (TNG: "Sherlock Data Holmes" und "Das Schiff in der Flasche").
Quelle dieses Dokumentes im Netz:
http://www.martin-wuppertal.de/startrek/holodeck_startrek.html